Standortkonzept für
PV-Freiflächenanlagen

Um Klimaneutralität erreichen zu können, ist der Ausbau der erneuerbaren Energien eine wesentliche Voraussetzung. Ein wichtiger Baustein darin ist die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie mithilfe von Windenergie, Photovoltaik auf Dachflächen und Freiflächenanlagen.

Im Stadtgebiet wurden im Jahr 2023 von privaten Haushalten, Industrie und Gewerbe sowie von kommunalen Anlagen 324,5 GWh verbraucht. Davon wurden innerhalb der Stadt ca. 29 % eigenständig produziert:

  • Windenergie ca. 23,1 GWh (7 % des heutigen Jahresverbrauchs)
  • Solarenergie aus PV- Dachanlagen ca. 9,2 GWh (3 % des Jahresverbrauchs; bis zu ca. 72 GWh sind in Zukunft möglich bzw. ca. 22 % des heutigen Bedarfs)
  • Blockheizkraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, wobei hier nicht zwingend erneuerbare Energien genutzt werden.
  • Wasserkraft aus der Ilmenau ist vernachlässigbar (<0,1 % des Bedarfs)

Eine vollständige Eigenproduktion mit erneuerbaren Energien wird nach derzeitigem Stand der Technik im Lüneburger Stadtgebiet nicht möglich sein. Um einen signifikanten Beitrag zur Energieversorgung zu leisten, sollen daher über die gesetzlichen Vorgaben hinaus Flächen für PV-Freiflächenanlagen bereitgestellt werden.

Mit dem Beschluss des Standortkonzeptes wurde eine erste Grundlage für die Entwicklung von PV-Freiflächenanlagen auf ca. 70 ha Freiflächen außerhalb der Siedlungsbereiche auf den Weg gebracht. Es wäre damit eine Jahresproduktion von ca. 42 GWh erreichbar. Dies würde ca. 13 % des heutigen Bedarfs decken können.

Mit dem Standortkonzept für PV-Freiflächenanlagen kann die Entwicklung in der Hansestadt räumlich gesteuert und vorangebracht werden.

Die Ergebniskarte des Standortkonzeptes können Sie hier kommentieren.

PV-Freiflächen Ergebniskarte, Legende:  A Priorität 1     A Priorität 2

Die Analyse zeigt auf, dass grundsätzlich mehr als 160 Hektar auf Lüneburgs Stadtgebiet für die Errichtung von Solarparks geeignet sind. Mit dem Konzept wurde das vorgeschlagene Ziel beschlossen, ca. 70 Hektar (entspricht 1 Prozent der Stadtfläche) für PV-Freiflächenstandorte zu entwickeln.

Mit der Vorauswahl von Standorten wurde eine erste Grundlage für eine planungsrechtliche Entwicklung von Freiflächen-PV geschaffen. Ob diese umgesetzt werden, hängt von den nachfolgend erforderlichen bau- und planungsrechtlichen Verfahren sowie insbesondere davon ab, ob die Eigentümer:innen der Flächen dort PV umsetzen möchten.

Dabei werden zunächst die Priorität-1-Standorte entwickelt. Nur wenn sich herausstellen sollte, dass nicht ausreichend Flächen auf Priorität-1-Standorten entwickelbar sind, sollen die Priorität-2-Standorte entwickelt werden.

Solarparks auf städtischen Flächen

Für zwei größere Flächen im städtischen Eigentum wurden bereits weitere Schritte für eine konkrete Umsetzung beschlossen. Diese Standorte liegen nord-östlich der Autobahnabfahrt Lüneburg Nord sowie nördlich des Sportparks Kreideberg und sind laut Standortkonzept sehr gut für Solarparks geeignet. Um zu prüfen, wie die Umsetzung im Detail aussehen kann und vor allem welche Betreibermodelle hier am besten geeignet sind, hat die Hansestadt neben den Beschlüssen für teilweise erforderliche Bauleitplanverfahren ein Konzept in Auftrag gegeben, das die verschiedenen Umsetzungsvarianten vergleichen wird. Aufgezeigt werden sollen darin auch Möglichkeiten zur finanziellen Beteiligung von Lüneburger:innen. Das Umsetzungs-Konzept soll bis zum Ende der Sommerpause vorliegen und anschließend von der Politik beraten werden.

Das vollständige Standortkonzept für PV-Freiflächenanlagen können Sie herunterladen.
Download: PV-Freiflächenkonzept Lüneburg

Hansestadt Lüneburg
Am Ochsenmarkt 1
21335 Lüneburg

Telefon +49 4131 309-0
E-Mail: ISEK@stadt.lueneburg.de

Projektbeteiligte

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