ZIELE FÜR LÜNEBURG

Ziele der Hansestadt

Im Laufe des ISEK-Prozesses wurden in Abstimmung mit der Fachverwaltung sowohl zukunftsweisende strategische Ziele als auch dazugehörige operative Ziele entwickelt. Die Zielformulierungen basieren auf den Ergebnissen des vorangegangenen Leitbild-Prozesses, in dem bereits abstrakte Ziele für jedes Grundprinzip der vier Zukunftserzählungen zur Entwicklung der Hansestadt Lüneburg erarbeitet wurden. Diese Ergebnisse wurden in verschiedenen Beteiligungsprozessen des ISEK aufgenommen, weiterentwickelt und mit den Fachbereichen der Stadtverwaltung der Hansestadt Lüneburg abgestimmt. Daraus sind konkrete und zum Teil räumlich verortbare Ziele entstanden.

Die folgenden strategischen Ziele sind in die Zukunft gerichtet und dementsprechend gegenwärtig noch nicht umgesetzt. Vielmehr bilden sie eine Grundlage, um darauf das Handeln der Stadtverwaltung auszurichten. Die sprachliche Formulierung der Ziele als Ist-Zustand soll dabei eine greifbare Vorstellung des Zukunftszustands erzeugen. Während diese strategischen Ziele ein weitgehend festgelegtes Zukunftsbild vorgeben, können auf der Ebene der operativen Ziele stetig Anpassungen vorgenommen werden, wie das Zukunftsbild erreicht werden kann. Hierfür sind bereits einige Beispiel-Maßnahmen zur Erreichung der operativen Ziele im ISEK-Prozess vorhanden.

Gliederung der ISEK Ziele nach dem Leitbild

Die Ziele des ISEK sind anhand der vier Zukunftserzählungen gegliedert, die im Rahmen der Leitbildentwicklung als erste Stufe des ISEK für Lüneburg von 2020 bis 2021 entwickelt wurden. Wer nachvollziehen möchte, wie die Themenbereiche aus dem Leitbild zu Leitlinien zusammengefasst wurden, kann eine Übersicht mit Klick auf die Grafik erhalten.

Stadt des Miteinanders und Zusammenhalts

Ziele

Damit Lüneburg die Qualitäten einer „Stadt des Miteinanders und Zusammenhalts“ ausbaut, spielen Stadtteilhäuser eine entscheidende Rolle. Als zentrale Begegnungsorte im Quartier bilden sie ein bedeutendes soziales Netzwerk innerhalb der Stadt. Zum Beispiel bieten diese Einrichtungen Senior:innen und Neubürger:innen die Möglichkeit, gemeinsam zu essen und an einer Vielzahl von Aktivitäten teilzunehmen. Als integraler Bestandteil der Bildungslandschaft von Lüneburg arbeiten sie eng mit Schulen, Kulturschaffenden, Verbänden und privaten Initiativen zusammen und bieten Beratung an. Die Vision der Hansestadt für das Jahr 2030 ist es, eine Stadt der Solidarität zu sein, die das Ergebnis einer politischen Ausrichtung auf das Gemeinwohl und Chancengleichheit ist. Dazu gehört bezahlbarer Wohnraum, gute Erreichbarkeit der Infrastruktur und die Stärkung der lokalen Demokratie, auch mit digitalen Mitteln.

Themenbereiche aus den Grundprinzipien

In Lüneburg spielen Bildung und soziale Infrastrukturen sowie Beratungsangebote eine zentrale Rolle für die Entwicklung und Lebensqualität der Bürger:innen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Förderung von Chancengleichheit gelegt und die niedrigschwellige Erreichbarkeit von Bildung und Beratung in den Stadtteilhäusern.


Neben einem breiten außerschulischen Angebot von Bildungseinrichtungen (VHS, Ratsbücherei und Musikschule etc.), die lebenslanges Lernen ermöglichen, tragen auch Familienzentren, Nachbarschaftstreffs und Jugendzentren zum Wohlbefinden der Bewohner:innen bei. Beratungsangebote umfassen dabei ebenso die Kulturberatung (z.B. im Heinrich-Heine-Haus) wie Beratung bei familiären Herausforderungen, beruflicher Orientierung oder persönlichen Belangen.

Strategische Ziele

In Lüneburg bestehen bestmögliche Bildungschancen und Lernbedingungen für gelingende Bildungsbiografien entlang der gesamten Bildungskette, die für alle zugänglich sind.

Bildungs- und soziale Einrichtungen pflegen die partnerschaftliche Zusammenarbeit und interdisziplinäre Vernetzung im Stadtteil und darüber hinaus.

In der Hansestadt gibt es gut erreichbare und wohnortnahe Beratungsangebote im sozialen Bereich.

Als Zukunftsvision für die Stadt Lüneburg streben wir eine lebendige und lebenswerte „15-Minuten-Stadt“ an. Das Prinzip der „15-Minuten-Stadt“ ist ein städtebauliches Konzept, das darauf abzielt, die Lebensqualität in urbanen Gebieten zu verbessern, indem alle notwendigen Einrichtungen und Dienstleistungen innerhalb einer Entfernung von 15 Minuten erreichbar sind. Durch die Schaffung von kompakten und gut vernetzten Stadtvierteln wird die Abhängigkeit vom Auto reduziert, die Umweltbelastung verringert und die Lebensqualität der Bewohner:innen gesteigert. Relevant für die Verteilung sind die im Einzelhandelskonzept festgelegten Nebenzentren sowie die Erreichbarkeit von Einzelhandelsstandorten, die im NUMP (Nachhaltiger Urbaner Mobilitätsplan) analysiert werden (vgl. NUMP Analysebericht, Abb. 16, S. 27)

Strategisches Ziele

Lüneburg wird eine 15-Minuten-Stadt. Dabei können alle Stationen des Alltags in weniger als 15 Minuten mit nachhaltiger Mobilität erreicht werden.

In Lüneburg steigt die Bevölkerungszahl in den vergangenen Jahren stetig an. Das führt zu steigenden Kauf- und Mietpreisen. Um weiteren Wohnraum zu schaffen, wurden Potenziale für die Innenentwicklung effektiv genutzt, beispielsweise durch die Nutzung von Konversionsflächen, wie der Wittenberger Bahn, der ehemaligen Standortverwaltung oder der Schlieffenkaserne. Die neu geschaffene Wohnbebauung weist in der Regel eine höhere Dichte als die Vornutzung auf.

Das Wohnraumversorgungskonzept der GEWOS (Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH) prognostiziert einen Bedarf von insgesamt 3.490 Wohnungen bis 2040. Dies entspricht den Ergebnissen der Bevölkerungsprognose des Landes, wonach die Hansestadt Lüneburg bis zum Jahr 2031 um ca. 2.300 Einwohner:innen wachsen wird. Ein Teil dieses erforderlichen neuen Wohnraums lässt sich durch weitere Innenentwicklung im Bestand decken. Außerdem müssen weitere Flächen für eine Wohnraumentwicklung bereitgestellt werden. Um eine Umnutzung von Wohnraum zu Ferienwohnungen einzuschränken, hat die Hansestadt eine Zweckentfremdungssatzung erlassen. Ein Mietpreisspiegel ermöglicht mehr Transparenz für Mieter:innen und Vermieter:innen. Wo die Stadt noch zukünftig wachsen kann, zeigt die Stadtentwicklungskarte.

Strategische Ziele

Lüneburg hat ausreichend und an Bedarfen orientierten Wohnraum für alle Menschen und betreute Unterkünfte für vulnerable Gruppen.

Die Hansestadt unterstützt den Aufbau vielfältiger Strukturen für die Schaffung von Wohnraum.

Die Hansestadt Lüneburg setzt sich dafür ein, Mobilitäts- und Informationszugänge für alle zugänglich zu machen und Inklusion im Alltag zu fördern. Sei es bei Veröffentlichungen, Bauprojekten oder inklusiven Mobilitätslösungen. Besondere Schwerpunkte liegen auf der altersgerechten und gendersensiblen Ausgestaltung.

Strategische Ziele

Zugang zu Mobilitätsangeboten

Die Zugangsmöglichkeiten zum öffentlichen Nahverkehr in der Hansestadt Lüneburg sind barrierearm ausgestaltet. 

Inklusion und Barrierefreiheit

Räume und Informationen in der Hansestadt haben immer weniger Barrieren für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

In Lüneburg stärken wir die lokale Demokratie. Die Hansestadt bietet Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten für freiwillige sowie formelle Beteiligungsverfahren digital an, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen und den Zugang zur Beteiligung barrierefreier zu gestalten. Dabei ist die Transparenz des Verwaltungshandelns wichtig um Beteiligung zu ermöglichen. Der erste Schritt für eine Beteiligung ist der Aufbau von Kommunikation, sei es auf dem Friedhof, im Wald oder in der Innenstadt. So möchten wir die lokale Demokratie in Lüneburg auf transparente und inklusive Weise leben und stärken.

Strategisches Ziel

Die Beteiligungsmöglichkeiten in der Hansestadt sind zugänglich, nutzen digitale Möglichkeiten und innovative Konzepte und sind miteinander verknüpft.

Die Stadt Lüneburg strebt eine innovative und fortschrittliche Zukunft an, in der die Digitalisierung als Chance zur umfassenden Teilhabe aller Bürger:innen genutzt wird. Dies beinhaltet den barrierefreien Zugang zu digitalen Informationen und Dienstleistungen sowie die Schaffung einer digitalen Infrastruktur, die es allen Einwohner:innen ermöglicht, aktiv an Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Bereits heute bietet die Hansestadt Lüneburg in ihrem Serviceportal online zahlreiche kommunale Dienstleistungen an. Beispielsweise können seit April 2024 neue Grundschulkinder in einem elektronischen Anmeldeverfahren für ihr erstes Schuljahr (derzeit für das Schuljahr 2025/26 möglich) angemeldet werden.
Der zunehmende Einsatz KI-gestützter Serviceleistungen wird dazu beitragen, die Arbeitsprozesse zu unterstützen, zu verbessern oder zu beschleunigen.

Strategisches Ziel

Im gesamten Stadtgebiet der Hansestadt ist digitale Teilhabe möglich (Arbeiten, Lernen, Forschen, Freizeit).

Stadt der Lebens- und Umweltqualität

Ziele

Um eine Stadt der Lebens- und Umweltqualität zu sein, streben wir – auch in Verantwortung für zukünftige Generationen – die Klimaneutralität bis 2030 an. Daraus ergeben sich in vielen Sektoren Transformationsanforderungen, z.B. bei der Wärmewende im Gebäudebereich, der Mobilitätswende und der Energiewende, aber auch bei einer effizienteren Nutzung von Flächen und Ressourcen.

Neben der Klimaneutralität durch die Abkehr von fossilen Energieträgern kommt der Klimaanpassung von Stadträumen und Stadtstrukturen besondere Bedeutung zu. Hierzu zählt auch der intelligente Umgang mit dem weiter in Lüneburg wirkenden Wachstumsdruck, bei dem gut abgewogene Entscheidungen zu Flächennutzung und Siedlungsentwicklung getroffen werden müssen. Dies trifft ebenso auf die Entwicklung von Mobilitätsvielfalt und nachhaltiger Mobilität sowie auf den Schutz wertvoller Naturräume zu.

Für die Lebensqualität in der Hansestadt spielt es eine große Rolle, dass sich die Bürger:innen in ihrem Umfeld wohlfühlen und sicher sind, um gerne in Lüneburg zu leben.
Für eine zukunftsfähige Mobilität gilt es, Strukturen und Angebote zu schaffen, so dass geeignete Alternativen zur Nutzung des Pkw existieren.

Themenbereiche aus den Grundprinzipien

Die Hansestadt Lüneburg verfolgt eine klare Linie, um ihr Ziel der Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen. Dabei konzentriert sie sich auf diejenigen Bereiche, in denen kommunale Steuerungs- und Handlungsmöglichkeiten existieren. Dies betrifft bspw. die Ausweisung von Freiflächen für Photovoltaikanlagen und Stromleitungstrassen. 

Lüneburg ist sich seiner Verantwortung für die klimagerechte Sanierung und Modernisierung des Gebäudebestands bewusst und übernimmt bei den kommunalen Immobilien und Gesellschaften die Vorreiterrolle. Bei Neubauten achtet die Hansestadt vermehrt auf Nachhaltigkeit. Die bereits in Bestandsgebäuden gebundene „Graue Energie“ kann bei Umnutzung und Revitalisierung gesichert und durch energetische Sanierung zukunftsfähig gemacht werden. Der aktuelle Stromverbrauch und die Stromproduktion kann im Energiemonitor eingesehen werden.

Strategische Ziele

Die Hansestadt Lüneburg richtet ihr Handeln auf das Erreichen der Klimaneutralität aus.

Die Hansestadt bezieht die Gesellschaften im „Konzern Hansestadt“ beim Erreichen der Klimaneutralität ein.

In Lüneburg wird ein erheblicher Teil des Strombedarfs innerhalb des Stadtgebietes aus erneuerbaren Energien erzeugt.

In Lüneburg wird die Wärmewende im Gebäudebereich umgesetzt.

Der Recycling-Kreislauf im Baubereich wird ausgebaut und Möglichkeiten der Nachnutzung von Gebäuden geprüft (statt Abriss).

Lüneburg soll grüner, schattiger und blauer werden, um widerstandsfähiger für die Folgen des Klimawandels zu werden. Mehr Hitzeperioden mit anhaltender Trockenheit, aber auch zunehmende Starkregenereignisse stellen Herausforderungen dar, für die die Hansestadt im Rahmen ihrer kommunalen Möglichkeiten Vorbereitungen trifft, etwa zur vermehrten Regenwasserversickerung oder zur Verschattung und Kühlung dicht bebauter Quartiere. Klimaanpassung wird eine kommunale Daueraufgabe in den kommenden Jahrzehnten werden. 

Besondere Bedeutung werden die aktuell existierenden, aber auch die neu zu schaffenden Grün- und Entsiegelungsräume und die Gewässer im Siedlungsgefüge bekommen. Dies wird zusammen mit der Sicherung der Kaltluftleitbahnen und örtlichen Ökosystemen sowohl die kleinklimatischen als auch die ökologischen Bedingungen in Lüneburg verbessern. Im Klimaanpassungskonzept wurden Strategien entwickelt, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Strategische Ziele

Die Hansestadt verankert und verstetigt die Querschnittsaufgabe der Klimafolgenanpassung innerhalb der Verwaltung.

Lüneburg entwickelt sich klimawandelgerecht, um negative Folgen von Hitze, Trockenheit und Starkregen zu minimieren.

Die Hansestadt schützt ihre Bevölkerung vor den Auswirkungen des Klimawandels.

Die Lüneburger Wälder, Gewässer und Kulturlandschaften sind resilient gestaltet und ermöglichen Wasserspeicherung, Kühlung und diverse Lebensgemeinschaften.

Der Grünanteil im Siedlungsbereich der Hansestadt wird vergrößert.

Im Siedlungsbereich wird die Biodiversität gestärkt.

Der Wunsch nach Sicherheit ist ein Grundbedürfnis, das viele Facetten hat. Neben akuter Gefahrenabwehr wirken sich auch präventive Maßnahmen auf das Sicherheitsgefühl der Bürger:innen aus. Die Hansestadt sorgt z.B. dafür, dass durch die Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum mehr soziale Kontrolle erfolgt. Darüber hinaus betreibt die Hansestadt Gesundheits- und Notfallprävention, damit die Bürger:innen Lüneburgs sicher leben können.

Strategische Ziele

Die Hansestadt verfügt über attraktive öffentliche Räume.

Die Bürger:innen der Hansestadt sind vor Lärm und Schadstoffen geschützt.

Die Bewohner:innen der Hansestadt leben in größtmöglicher Sicherheit, da bei Gefahr die Sicherungssysteme der Hansestadt greifen.

Die Bevölkerung nimmt in Lüneburg seit vielen Jahren zu. Dies ist ein wesentlicher aber nicht der alleinige Grund für die Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche in der Stadt. Gerade in einem stark begrenzten Stadtgebiet wie in Lüneburg führen die Anforderungen für eine weitere Flächeninanspruchnahme zu immer deutlicheren Nutzungskonflikten und Flächenkonkurrenzen. Die Ansprüche der einzelnen Nutzungen für sich sind häufig berechtigt und jeweils gut begründbar. Die Schaffung von Wohnraum etwa steht der Sicherung von landwirtschaftlichen Flächen als Grundlage für unsere Lebensmittelproduktion genauso gegenüber wie dem Schutz von Natur und Landschaft zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Oder dem Ziel der Innenentwicklung stehen die Erfordernisse von Freiräumen und Durchgrünung als Notwendigkeit für den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung gegenüber. 

Um eine angemessene Flächennutzung zu gewährleisten, müssen die Abwägungsprozesse in Lüneburg deshalb sehr sorgfältig durchgeführt werden. Das knappe Gut „Fläche“ muss möglichst effizient und nachhaltig genutzt werden, indem Neubau- und Bestandsquartiere dichter als bisher entwickelt werden. Dabei wird die Beteiligung der Bevölkerung immer wichtiger, um die Akzeptanz der Planungsprozesse sicherzustellen. Auch gilt es, die baukulturellen Anforderungen weiterzuentwickeln, z.B. die existierende Gestaltungssatzung.

Neue digitale Methoden können zukünftig helfen, die Flächenentwicklung noch besser zu steuern.

Strategische Ziele

Die Hansestadt verfügt über eine langfristige Perspektive zur Flächenentwicklung.

In der Hansestadt wird flächensparend und dicht gebaut.

Die Hansestadt ist für ihre historische Altstadt sowie die denkmalgeschützten und baukulturell wertvollen Gebäude überregional bekannt.

Der Mobilitätssektor unterliegt vielfältigen Transformationsanforderungen. So kann er bislang noch nicht seinen erforderlichen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Außerdem finden hier technologische Entwicklungsschritte statt, die unser bisheriges Mobilitätsverhalten zukünftig stark verändern werden (z.B. Elektromobilität, autonomes Fahren, Mikromobilität). International ist bereits ein Paradigmenwechsel erkennbar, der die jahrzehntelange Dominanz des Pkws reduziert und die Frage nach der Flächengerechtigkeit zwischen den verschiedenen Mobilitätsformen stellt. 

Für Lüneburg bedeutet dies vor allem die Förderung des Umweltverbunds (ÖPNV, Radfahren, zu Fuß gehen) in quantitativer und qualitativer Hinsicht, etwa durch Ausbau der entsprechenden Infrastrukturen. Der motorisierte Individualverkehr wird – auch wenn er zukünftig batterieelektrisch angetrieben wird – insbesondere in der Innenstadt eine geringere Bedeutung haben, da bspw. ein Ausbau des Carsharing-Angebots dazu führen wird, dass private Haushalte im Bedarfsfall eher ein Leihauto nehmen als einen Privat-Pkw zu kaufen. Die Radverkehrsstrategie sowie der NUMP (Nachhaltiger Urbaner Mobilitätsplan) legen dafür die Grundlage.

Strategische Ziele

Die Hansestadt setzt sich für klimafreundliche und nachhaltige Mobilität ein.

Die Hansestadt gestaltet die Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer:innen komfortabel und sicher, so dass sich der Anteil des Radverkehrs am Modal Split auf über 30% erhöht.

Die Hansestadt gestaltet die Verkehrsinfrastruktur für Fußgänger:innen komfortabel und sicher.

Mobilitätsketten mit verschiedenen Kettengliedern (ÖPNV, Rad, Sharing,..) als Alternative zum PKW werden in der Stadt zunehmend genutzt.

Der motorisierten Individualverkehr in der Hansestadt nimmt ab und wird mit erneuerbaren Energien umgesetzt (Antriebswende).

Stadt der Vielfalt und Lebendigkeit

Ziele

Die Vielfalt und Lebendigkeit Lüneburgs wird insbesondere in der Innenstadt Lüneburgs als dem zentralen Ort für alle Bewohner:innen sichtbar. Hier finden sich Einzelhandel, Kultur, Wohnen und öffentliche Einrichtungen wie das Rathaus. Die Innenstadt soll auch zukünftig die gesellschaftliche Mitte Lüneburgs sein, denn hier konzentrieren sich die Angebote für alle Bevölkerungsgruppen. Dafür muss die Innenstadt permanent attraktive Angebote in einer Mischung aus Konsum-, Produktions- und Verweilorten schaffen. Gleichzeitig stehen die einzelnen (sozio-)kulturell gemischten Stadtteile der Hansestadt Lüneburg vor der Herausforderung, das unmittelbare Wohnumfeld der Bewohner:innen an deren alltägliche Bedürfnisse anzupassen.

Themenbereiche aus den Grundprinzipien

Als gesellschaftliche Mitte muss die Innenstadt Lüneburgs den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht werden. Synergien zwischen Handel, Gastronomie, Tourismus, Kultur und Wohnen tragen dazu bei, sie auch in Zukunft zu allen Tageszeiten attraktiv und lebendig zu erhalten. Von Kultur- und Freizeitangeboten profitieren Einwohner:innen und Touristen, so dass sich der öffentliche Raum wie ein „Wohnzimmer“ anfühlt.
Das historische Stadtbild macht die Geschichte Lüneburgs sichtbar. Im Stadtarchiv und den Lüneburger Museen (Museum Lüneburg, Deutsches SalzmuseumOstpreußisches LandesmuseumHistorisches RathausKloster Lüne und weitere) werden Zeugnisse des historischen Erbes verwahrt, präsentiert und an ihnen geforscht. Das historische Erbe soll in Lüneburg auch zukünftig und zeitgemäß erlebbar bleiben. Im Arbeitskreis Erinnerungskultur wird am Umgang mit der NS-Zeit und Denkmalen gearbeitet. Digitale Angebote könnten das Angebot erweitern.

Strategische Ziele

Die Innenstadt der Hansestadt ist attraktiv und lebendig.

Der Tourismus in der Hansestadt wird stadtverträglich ausgestaltet.

Die Stadt Lüneburg setzt sich aus ihren 17 Stadtteilen zusammen. Jeder Stadtteil hat dabei seine eigenen Gegeben- und Besonderheiten. Dort sollen sich die Bewohner:innen unabhängig ihres (sozio-)kulturellen Hintergrunds entfalten, einbringen und vernetzen können, um das Gemeinschaftsgefühl und das Verantwortungsbewusstsein im Stadtteil zu stärken. Die vielfältigen Ansprüche an die Nutzung und Gestaltung des unmittelbaren Lebensumfelds erfordern eine konstruktive Zusammenarbeit und Kommunikation der verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen im Stadtteil, sei es in Stadtteilrunden oder in Nachbarschaftsprojekten. Damit solche Angebote und Entwicklungen im und für den Stadtteil von allen Bewohner:innen wahrgenommen werden können, sollen diese transparent und leicht zugänglich kommuniziert werden. Lüneburg hat eine vielfältige Bevölkerung und bemüht sich daher über die Stadtgrenze hinaus um den internationalen Austausch, auch durch Betonung des Netzwerkes der Hansestädte und internationale Partnerschaften.

Strategische Ziele

In allen Stadtteilen der Hansestadt besteht ein Umfeld, in dem Menschen sich als eigenverantwortliche und selbstbestimmte Persönlichkeiten, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrem Alter sowie ihren sozialen und kulturellen Bezugswelten, entfalten können.

Die Hansestadt tauscht sich international aus und pflegt Partnerschaften.

In den Stadtteilen werden gemeinschaftliche Flächen gemeinsam gestaltet und genutzt.

Die Bevölkerung der Stadt Lüneburg wächst seit Jahren konstant und behält auch in Zukunft ein prognostiziertes Bevölkerungswachstum bei. Dadurch wird auch der Bedarf an Wohnraum weiter steigen. Durch die vielfältige Bevölkerung treffen gleichzeitig unterschiedliche Ansprüche an den Wohnraum aufeinander, dass es einer Vielfalt der Wohnformen und einer kleinteiligen Nutzungsmischung bedarf.
Weitere Ziele zum Thema Wohnraum bei der Stadt des Miteinanders und Zusammenhalts.

Strategisches Ziel

Die Stadtteile der Hansestadt zeichnen sich durch eine soziale Durchmischung aus.

Sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilen ist eine kreative Kulturszene und ehrenamtliches Engagement eine Bereicherung für ein lebendiges und vielfältiges Lüneburg. In Lüneburg existiert bereits eine aktive professionelle Kultur- und Kreativszene. Alleine für Theateraufführungen sind mit dem Theater Lüneburg, dem Theater im e.novum und der KulturBäckerei Lüneburg drei Institutionen mit vielfältigem Angebot vertreten. Auch ehrenamtliche Kulturschaffende werden z.B. von der Hansestadt durch Auftrittsmöglichkeiten unterstützt.

Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiges Fundament für die Vielfalt und Lebendigkeit von Lüneburg. Die Stadt hat mit der Fachstelle Ehrenamt eine Anlaufstelle geschaffen. Die Freiwilligenagentur bietet z.B. den „Lüneburger Mitwirk-O-Mat“, in dem Lüneburger:innen das passende Ehrenamt für sich finden.

Strategische Ziele

Die Hansestadt besitzt eine kreative Kulturszene, die in der Innenstadt und in Stadtteilen aktiv ist.

Das Engagement von Ehrenamtlichen in der Hansestadt wird gewürdigt und gefördert.

Für die Integration, Jugendarbeit und Gesundheitsprävention sind Freizeitangebote, die Bewegung und Erholung ermöglichen, sehr wichtig. Der Vereinssport profitiert von der Erhaltung und dem Ausbau der Sportinfrastruktur wie Hallen oder der LKH-Arena. Bei der Sportförderung ist die Berücksichtigung von Integrationsbedarfen wichtig. In zukünftig geplante Grün- und Freiräume sollen niedrigschwellig zugängliche und alltagsnahe Sport- und Bewegungsmöglichkeiten integriert werden, gerade auch für Jugendliche, die diese als „eigene Räume“ mitgestalten.

Strategisches Ziel

Die Hansestadt sorgt für eine ansprechende Sportinfrastruktur sowie Bewegungs- und Erholungsmöglichkeiten als Infrastruktur für Integration, Jugendarbeit und Gesundheitsprävention.

Stadt der Arbeit und Ideen

Ziele

Lüneburg ist ein starker Wirtschaftsstandort. Tradition und Fortschritt liegen in der Hansestadt nahe beieinander: Hier die historische, bei Einheimischen wie Touristen beliebte Innenstadt, alteingesessene Betriebe und mehrere Verwaltungsebenen, dort die Leuphana-Universität, qualifizierte Nachwuchskräfte, junge Unternehmen, Experimentierfreudigkeit und innovative Ideen. Die Voraussetzungen für die Hansestadt sind also gut, um auch in Zukunft ein sicherer Wirtschaftsstandort zu bleiben. 

Dies zu schaffen ist Aufgabe der Stadtgesellschaft insgesamt, denn „Wirtschaft“ ist nicht die primäre Aufgabe der öffentlichen Hand. Aber die Hansestadt kann auf vielfältige Weise Unterstützung leisten. Sie kann Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich die Wirtschaftsstruktur vielfältig und innovativ weiterentwickeln kann, dass etablierte und neue Kompetenzbereiche die Räume und die Infrastrukturen bekommen, die sie brauchen – auch zum Experimentieren. Das zielt auf die Innenstadt genauso wie auf die Gewerbegebiete. 

Die Universität ist (auch) ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Lüneburg. Die Vernetzung von Universität, Stadt, Wirtschaft und Stadtgesellschaft ist für die Sichtbarkeit von Forschung und Wissen und für nachhaltige, zukunftsfeste Innovationen von großer Bedeutung. Ebenso bedeutsam ist sie für die Nachwuchsarbeit und vielfältige Mischungen. 

Mit den formulierten Zielen soll die Vision einer auch in Zukunft florierenden, nachhaltigen und vielfältigen Lüneburger Wirtschaftsstruktur erreicht werden. Auf der Maßnahmenebene gilt es in Zukunft, gemeinsam mit allen (privat-)wirtschaftlichen Akteuren weitere Projekte zu kreieren und umzusetzen, die auf die formulierten Ziele einzahlen.

Themenbereiche aus den Grundprinzipien

Lüneburgs Wirtschaftsstruktur ist vielfältig und innovativ. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung neuer Wirtschafts- und Kompetenzbereiche, die – unterstützt durch Akteure wie den Wirtschaftslotsen der Stadtverwaltung, die Wirtschaftsförderung Lüneburg, die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer mit ihrem Technologiezentrum an der Dahlenburger Landstraße – weiter gestärkt werden.

Das attraktive Umfeld, das Lüneburg für ansässige Unternehmen wie für Neugründungen bietet, wird genutzt und ausgebaut. Es braucht also Räume, in denen sich (neue) Unternehmen, Start-Ups, Gründer:innen und andere Dienstleistungen entfalten können. Räume in denen und mit denen experimentiert werden kann. Die Fortführung des Reallabor-Ansatzes aus der Zukunftsstadt 2030 bietet solche Experimentierräume, z.B. durch Maker-Spaces in denen neue Produkte und Dienstleistungen Wirklichkeit werden können. Durch Fördermittelprogramme wie das Programm „Resiliente Innenstadt“ kann die Hansestadt darüber hinaus weitere Ideen unterstützen.

Als Stadt, die Tradition mit Moderne verbindet, werden gezielt Ansätze aus der Denkmalpflege oder dem ökologischen Bauen unterstützt, um damit innovative Produkte, den Arbeitsmarkt und die (bauliche) Weiterentwicklung der Stadt gemeinsam zu stärken. Dies unterstützt zugleich die grüne Kreislaufwirtschaft und regionale Wertschöpfungsketten. Stadtverträgliche Produktionsprozesse wie nicht-störendes Handwerk, gläserne Werkstätten, urbane Landwirtschaft, digitale Fertigungstechnologien, 3D-Druck, aber auch Gesundheitsdienstleistungen aller Art und vieles mehr sind Teil einer zukunftsfähigen Wirtschaftsstruktur. Mit der Beschaffungsrichtlinie der Hansestadt werden nachhaltige Strukturen gefördert.

Ein regelmäßiger Austausch zwischen Wirtschaft, Zivilgesellschaft und der Stadt über Themen der Stadtentwicklung in all ihren Facetten lässt neue Ideen und Innovationen sowie Kooperationen entstehen. Daher lädt die Oberbürgermeisterin auch zukünftig einmal im Jahr zu einer Stadtkonferenz ein, um über aktuelle Herausforderungen zu sprechen und die verschiedenen Akteure miteinander zu vernetzen.

Strategische Ziele

Lüneburg ist ein zukunftsfähiger Wirt-schaftsstandort für ansässige Unternehmen und bietet Ansiedlungs-möglichkeiten für zukunftsfähige Unternehmen.

Lüneburg bleibt ein wichtiger Einzelhandels- und Behördenstandort für die Region.

Lüneburg engagiert sich in der kommunalen Gesundheitsversorgung.

Lüneburg unterstützt grüne Kreislaufwirtschaft.

Die Hansestadt ist offen für die Kooperation mit Akteuren der Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um neue Entwicklungen zu unterstützen.

Die Hansestadt ist offen für die Kooperation mit Akteuren der Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um neue Entwicklungen zu unterstützen.

Lüneburg hat eine starke Innenstadt, die sich mit neuen Nutzungen, neuen Frequenzbringern, mit neuer stadtverträglicher Produktion und mit neuen Wohnangeboten vielfältig und resilient aufstellt. In der Innenstadt „konkurrieren“ unterschiedliche Belange auf engstem Raum: Die Innenstadt ist Ort des Handels, des Wohnens, für den Tourismus, ein Ort der Freizeitgestaltung, der Gastronomie, Arbeitsort und vieles mehr. Zielkonflikte bleiben daher nicht aus und müssen entsprechend abgewogen werden. Das Team Innenstadtentwicklung der Hansestadt kümmert sich um die strategische Ausrichtung und die Nutzung von Förderprogrammen. 

Beispielsweise sind Lieferverkehre und Warenströme so intelligent zu organisieren, dass die Innenstadt weiterhin ein Ort bleibt, an dem hohe Wertschöpfungen erzielt werden, aber zugleich noch höhere Aufenthaltsqualitäten erreicht werden. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht insbesondere die Warenlogistik nachhaltige Alternativen, ohne dass die Sicherstellung von Warenlieferungen gefährdet ist.

Der Strukturwandel im Einzelhandel wird weitergehen und muss gestaltet werden. Das betrifft zum einen den Umgang mit Fluktuation und Leerstand. Zum anderen sollten Einzelhändler:innen (mit Unterstützung der Stadt) progressive Strukturen entwickeln, die auf das veränderte Kund:innenverhalten eingehen – beispielsweise in Form gemeinsamer lokaler Logistik-Hubs, Click & Collect-Stationen u.a.m..

Die Leuphana-Universität ist ein „echtes Pfund“ für die Hansestadt Lüneburg: Knapp 10.000 Studierende und 2.500 Mitarbeitende tragen zum universitären Flair bei – ein wichtiger Standort- und Wohlfühlfaktor, auch für die Innenstadt. Zukünftig sollen auch die Inhalte der universitären Arbeit, z.B. Forschungsergebnisse, stärker wahrgenommen werden.

Strategische Ziele

Die Innenstadt der Hansestadt ist attraktiv und lebendig.

Die Lieferung von Waren ist sicher gestellt, ohne die Besucher:innen der Innenstadt zu stören.

An der Leuphana Universität wird durch Kooperationen auf Lüneburg bezogenes Wissen generiert und die Forschung in Lüneburg sichtbar gemacht.

Der Standort der Leuphana Universität wird weiterentwickelt.

Die gemeinsame Fachkräftestrategie für die Metropolregion Hamburg konstatiert, dass wirtschaftlicher Erfolg, Innovationsfähigkeit und Wachstumschancen maßgeblich davon abhängen, ob es gelingt, qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten. Auch für den Arbeitsmarkt der Zukunft ist die Universität ein wichtiger Faktor, denn hier werden die Fachkräfte von morgen gut ausgebildet. Gemeinsam mit Akteuren der Universität, aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft und der Stadt gilt es, neue Kooperationsmodelle zur Berufsqualifizierung, für lebenslange Lernangebote und zur Stärkung familienfreundlichen Arbeitens zu entwickeln, damit die Hansestadt als Lebens- und Arbeitsort attraktiv bleibt. Die Stadt geht als Arbeitgeberin mit gutem Beispiel voran.

Strategische Ziele

Als Ausbildungsbetrieb qualifiziert die Hansestadt Lüneburg für den Arbeitsmarkt.

Die Hansestadt ist attraktiv für Fachkräften und unterstützt die Integration in den Arbeitsmarkt.

Die Mitarbeiter:innen der Hansestadt haben Gelegenheiten, in der Arbeit lebenslang dazu zu lernen.

Die Hansestadt unterstützt aktiv familienfreundliches Arbeiten.

Die Hansestadt fördert die Gleichberechtigung im Arbeitsmarkt.

Auch die Neuentwicklung bzw. Weiterentwicklung rein gewerblich genutzter Gebiete ist ein wichtiger Baustein, um Lüneburg als Stadt der Arbeit und Ideen fit für die Zukunft zu machen. Gewerbegebiete sollen gut angebunden und gut eingebunden sein, möglichst nachhaltig und klimagerecht (weiter-)entwickelt werden und natürlich für eine digitalisierte Wirtschaft technisch ausgerüstet sein. 

Um neue Wirtschafts- und Kompetenzbereiche in Lüneburg ansiedeln zu können, müssen dafür neue Räume oder Flächen geschaffen werden, denn frei verfügbare Gewerbe- oder Industrieflächen sind in Lüneburg kaum zu finden. Das zeigt, dass die wenigen Immobilien von verlagerten oder aufgegebenen Betrieben sehr schnell neue Nutzer:innen finden. Gleichzeitig finden ansiedlungswillige oder ortsansässige Unternehmen, die expandieren wollen, kaum geeignete Flächen. Aus diesem Grund müssen weitere geeignete Gewerbestandorte entwickelt werden. Im Zusammenhang mit dem Weiterbau der A39 nach Süden werden sich weitere Flächen wegen der dann hervorragenden Anbindung eignen, z.B. beim Bilmer Berg.

Ob neu oder bestehend: Gewerbegebiete müssen kontinuierlich weiterentwickelt und an die Bedarfe der Unternehmen angepasst werden. Das beinhaltet heute insbesondere eine sehr gute und belastungsfähige digitale Infrastruktur. Zugleich sollen auch Nachhaltigkeitsaspekte bei der Neuentwicklung und bei der Bestandsentwicklung in Gewerbegebieten Berücksichtigung finden

Strategisches Ziel

Existierende und neue Gewerbegebiete werden effizient und nachhaltig genutzt.

Die Herstellung einer zukunftsfähigen technischen Infrastruktur ist die Basis für eine digitale Zukunft. Ein leistungsfähiges Internet ist die Grundvoraussetzung für zahlreiche Anwendungen, die der Verwirklichung zahlreicher Zukunftsleitbilder dienen – ob in Hinblick auf eine innovative wirtschaftliche Entwicklung, in Hinblick auf Qualifikation, Bildung und neue Arbeitswelten, in Hinblick auf intelligente Mobilitätskonzepte oder in Hinblick auf ein „digitales Rathaus“ mit zukunftsgerichtetem Bürgerservice. Auch können statistische Daten oder Echtzeitdaten aus smarten Sensoren öffentlich zugänglich gemacht werden.

Strategisches Ziel

Im gesamten Stadtgebiet der Hansestadt ist digitale Teilhabe möglich (Arbeiten, Lernen, Forschen, Freizeit).

Wie geht es weiter mit dem ISEK

Ein Zwischenbericht

Themenbereiche aus den Grundprinzipien

In den bisherigen Phasen des ISEK-Prozesses wurde eine Bestandsaufnahme konzeptioneller Planungen und Vorhaben der Stadtentwicklung durchgeführt. Dabei wurden auch unterschiedliche Ebenen der Stadtverwaltung und die Öffentlichkeit bspw. im Rahmen des Stadtfests Lüneburg eingebunden. 

Mit der Fertigstellung des Zwischenberichts geht der ISEK-Prozess fließend über in die dritte Phase. Hierbei werden unter Beteiligung der Verwaltung umsetzungsorientierte integrierte Projektideen gesammelt und erarbeitet, die zur Zielerreichung beitragen. Auch in dieser Phase wird auf dem Stadtfest die Öffentlichkeit über den ISEK-Prozess informiert und die Möglichkeit gegeben sein, sich daran zu beteiligen.

In der vierten Phase wird eine beschlussfähige Fassung des ISEK ausgearbeitet und im Entwurf ein Feedback der Öffentlichkeit ermöglicht.

Der aktuell gültige Ablaufplan zum ISEK-Prozess steht jederzeit abrufbar auf der ISEK-Website bereit: https://lg-ISEK.de/

Bei der Erarbeitung des Zwischenberichts erhalten Sie die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Hierfür steht bei jedem der vier Themenbereiche unter „Ausführliche Informationen“ am Ende jedes Kapitels ein Kommentarfeld zur Verfügung.

Bitte geben Sie uns Anregungen und Hinweise, wenn Sie Informationen vermissen, Texte nicht verständlich sind oder Sie weitere Beispiele kennen, wie die Ziele erreicht werden können.

Ihre Kommentare werden an das ISEK-Team gesendet und erscheinen nicht auf der Homepage. Die BauBeCon und die Stadt Lüneburg prüfen die Hinweise und Anregungen und verbessern die Texte und Inhalte auf der ISEK-Seite laufend. Ihre Hinweise werden somit nicht nur im Zwischenbericht berücksichtigt, sondern sind auch für die Erarbeitung des abschließenden Berichts des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes wichtig.

Lüneburg feiert – in diesem Jahr vom 31. Mai bis 2 Juni. Auf dem Stadtfest wird es am Sonntag ab 11 Uhr wieder einen Infostand am Marktplatz zum ISEK geben. Kommen Sie gerne vorbei.

Eine Momentaufnahme des ISEK-Infostands auf dem Lüneburger Stadtfest 2023. Besucher:innen beteiligen sich anhand eines großen auf dem Boden ausgelegten Stadtplan am ISEK-Prozess. An Pinnwänden und Stehtischen informiert das Projektteam zum ISEK-Prozess.

Hansestadt Lüneburg
Am Ochsenmarkt 1
21335 Lüneburg

Telefon +49 4131 309-0
E-Mail: ISEK@stadt.lueneburg.de

Projektbeteiligte

Hansestadt Lüneburg
Am Ochsenmarkt 1
21335 Lüneburg

Telefon +49 4131 309-0
E-Mail: ISEK@stadt.lueneburg.de

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